Reisebericht 2015

  • 06.06.2016

Reisebericht vom 7.11.2015 Budapest-WienDer Anlass für unsere spontane Budapest Reise war unser diesjähriges Sorgenkind „Roza“. Sie wurde ja von einem …

Reisebericht vom 7.11.2015 Budapest-Wien

Der Anlass für unsere spontane Budapest Reise war unser diesjähriges Sorgenkind „Roza“. Sie wurde ja von einem anfänglich sehr einfühlsamen jungen Pärchen adoptiert -   angehende Hundetrainerin – und daher rührend auch mein vorerst zweifelndes, dann doch  vertrauenswürdiges „Ja“ zu der Anfrage.

Leider wurde ich alsbald enttäuscht und eines besseren belehrt – denn bereits nach zwei Tagen der sogenannten „Eingewöhnungs Phase“ kamen bei dem jungen Pärchen doch Zweifel auf, man fühlte sich vom Hund in der Wohnung beobachtet und hatte Angst, mehr oder weniger „angegriffen“ zu werden – insbesondere der männliche Part in der Beziehung. Lange Rede kurzer Sinn – wir holten Roza umgehend zurück und hatten das Glück, sie an  einen sehr einfühlsamen Pflegeplatz  unterbringen zu können. In Null Komma Nichts lernte Roza Vertrauen aufbauen, nach wenigen Tagen ging sie problemlos an der Leine, war ausgeglichen und hatte Spaß im Wasser nach Steinen zu tauchen.

In Baden bei Wien fand sich dann inmitten der Weinberge ein toller Platz bei älteren und ruhigen Menschen, die Roza aufnahmen. Mittlerweile wurde sich schon eine halbe Wienerin, verbringt wochenweise Tage in der Wiener Wohnung und erfreut sich dann wiederum ihres Gartens  inmitten der Weinberge, wo sie mit Herrchen ausgedehnte Spaziergänge unternimmt.

Wir, mein Lebensgefährte Michael und ich, brachten Roza auf ihren lang ersehnten Platz, fuhren weiter nach Budapest und traten am nächsten Morgen die Rückreise mit 7 Hunden, welche man uns aus dem Tierheim Mohacs entgegenbrachte, an. Darunter waren Markus, Peti, Miri, Bence, zwei kleine Welpen  und unser Buksi, der vierjährigen Brackenmischling, der seit 2012 im Tierheim auf einen  Transport nach Ö wartete.

Mittlerweile sind alle unsere mitgebrachten Hunde auf sicheren und tollen Plätzen („glückliche Hundebesitzer“ nachzulesen) untergebracht und der nächste Transport im Jänner wird bereits geplant, ebenso wie einige einzelne Hunde noch vor Weihnachten mittels Transport Patenschaften nach Ö einreisen können und bereits schon fixe Plätze haben.

Alles in allem – wir sind wieder glücklich und wohlbehalten zurückgekommen  und für einige Hunde konnte  sich wieder eine Bleibe auftun.


Reisebericht vom 17. - 18.7.2015 Szeged-Mohacs

Endlich war es wieder soweit – in der Nacht von 16. auf 17. Juli fuhren meine Schwester Gabi und ich nach Ungarn und besuchten unsere beiden Tierheime Szeged und Mohacs. Diesmal konnten wir bereits mit unserem neuen Transportauto die Reise antreten, welches wir nur zwei Tage vorher nach ewig langer Suche in OÖ gefunden und gleich zugeschlagen haben

Vollbepackt mit Hunde-und Katzenfutter, Medikamenten und allem, was sonst noch gebraucht wird, gings um 3.00 Uhr nachts los, über Wien nach Szeged, wo wir von unsere Marlou bereits erwartet wurden. Im Tierheim Szeged angekommen, begrüßte uns überraschend die Tierheimleiterin  Linda, die extra gekommen war, obwohl sie gesundheitlich sehr angeschlagen ist und nur langsam wieder im Tierheim mitarbeiten kann.

Nach kurzer Besprechung über Vergangenheit und Zukunft machten wir uns sofort auf den Weg durch das Tierheim, fotografierten, ließen uns die Hunde beschreiben, reservierten Tiere für den nächsten Transport, so dass  diese reisefertig (geimpft, gechipt und kastriert) gemacht werden können und machten unsere Notizen.                                                                                                                                   

Bei Kaffee, kühlem Mineralwasser und 40 Grad  saßen wir noch kurze Zeit beisammen, dann luden wir das gesammelte Futter und alles andere Mitgebrachte aus. Balu durfte bereits mit uns mitreisen  - auf ihn wartet bereits der neue Besitzer in Ö – dann verabschiedeten wir uns herzlich und kündigten für Mitte August an, die reservierten Hunde abzuholen. Wir fuhren  weiter, mit Marlou an unserer Seite,  nach Mohacs ins Tierheim. Auch da wurden wir schon erwartet und herzlich begrüßt. Wir machten  auch unseren Rundgang und reservierten zwei Hunde für den nächsten Transport. Vier Hunde -Zeus, Karola, Lori und Marci- durften am nächsten Tag mit uns  den Weg nach Ö antreten und auch auf sie freuen sich schon die neuen Familien.

Nach einem erfolgreichen aber stressigen Tag fuhren wir ins Hotel, machten uns frisch – die Hitze war fast unerträglich – und gönnten uns bei einem netten Gespräch mit Marlou und Vroni  ein kühles Bier und eine Pizza. Müde  und geschlaucht fielen wir in unsere Betten, denn am kommenden Tag gings um 5.30 Uhr schon wieder los mit der Abholung der Hunde aus Mohacs.

Nachdem alle Tiere verladen waren gings um Punkt 6.00 Uhr nach herzlicher Verabschiedung in Mohacs und von Marlou  Richtung Ö, diesmal über Maribor und Graz, um etwaigen Staus auf der Autobahn bei der Hitze auszuweichen. Die Heimfahrt verlief gut, einige Male stoppten wir um die Hunde mit Wasser zu versorgen und uns mit einem Sandwich.

Zu Hause angekommen warteten bereits die Adoptanten mit strahlenden Augen und jeder Einzelne war begeistert von  den  neuen Familienmitgliedern (zu sehen in „glückliche Besitzer“).

Auch wir waren glücklich, wieder gesund zu Hause angekommen zu sein  und 5 Hunden eine Zukunft in Ö ermöglicht zu haben. Vor allem freuten wir uns auf eine kalte Dusche und ein ebensolches Bett.


Reisebericht Mohacs am 11. - 12.9.2015

Immer öfter drängt es uns aufgrund der zahlreichen Anfragen nach Ungarn zu fahren und unsere dortigen Tierheime und Tötungen aufzusuchen und die vermittelten Hunde  nach Ö zu holen. Auch Mitte September starteten meine Schwester und ich wieder. Los gings um 14.00 Uhr von Salzburg über Graz nach Mohacs. Gegen 20.00 Uhr trafen wir nach einer reibungslosen
Fahrt gerade richtig zum Abendessen mit Marlou und Vroni, welche beide schon in unserem angestammten  Lokal warteten und die Pizzakarte schon bereit lag.

Diesmal hatten wir genug Zeit, weitere Projekte in Ungarn zu besprechen, unter anderem eine Hüft OP für einen 1jährigen, großen Mischlingshund. Dieser hätte bereits einen Platz bei einer netten ungarischen Familie, allerdings kann man sich dort die Behandlung nicht leisten.

Todmüde gingen wir zu Bett, da wir am nächsten Morgen zeitig frühstücken mussten, um vor der geplanten Abfahrt um 11.00 Uhr noch die Hunde für die nächsten Fahrt auszusuchen.

Diesmal konnten 4 Hunde aus Szeged - Bruno, Erdös, Bator2 und Pilota, welche uns dankenswerter Weise nach Mohacs gebracht wurden,  Negro aus Dombovar, sowie  aus Mohacs : Alex der Dobermann Mix, die verbliebenen 4 Terrier Mischlingeaus der 7köpfigen Familie, Inka und ein kleiner Mischlingswelpe Jessi, die Reise nach Ö antreten.

Pünktlich um 11.00 Uhr kam noch der zuständige Amtstierarzt, um den Transport zu überprüfen und uns freie Fahrt zu geben. Bevor die Hunde verladen wurden, teilten wir noch das mitgebrachte Futter auf Mohacs und Szeged auf, diesmal war einiges an Leckerlies dabei, aber auch jede Menge an Trockenfutter, das bei  je 200 Hunden icht lange auf Lager liegen wird.

Nachdem alle Formalitäten erledigt  waren gings los Richtung Ö. Alles verlief ohne Zwischenfälle und in Graz konnten bereits die erste beiden Schützlinge - Alex und Negro - ihren neuen Familien übergeben werden.

Treffpunkt Thalgau bei  Salzburg -  hier konnte Pilote ihre Heimreise antreten und Bator 2 wurde von unseren Pflegeeltern, Gert und Roswitha wie immer liebevoll entgegen genommen.

Der Rest der Rasselbande konnte  vorübergehend im Halleiner Tierheim aufgenommen werden, wobei Erdös bereits nach drei Tagen auf einen Platz vermittelt werden konnte, und auch zwei der Terrier Mischlinge haben schon ein zu Hause gefunden.

Wie immer glücklich wieder heil angekommen zu sein, konnten wir unser neu erworbenes Transportauto in die Garage stellen und mit innerer Ruhe und Zufriedenheit  den Tag abschließen.

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